Gemeinsam mit der zuständigen Magistratsabteilung haben sich die Vorsitzende der Bezirksentwicklungskommission Patricia Davis, ihr Stellvertreter Sebastian Gimbel und ich uns am Freitag die Pläne für die Generalsanierung des Stephansplatzes direkt vor Ort angesehen.
Der Stephansplatz wurde zuletzt in den 70er-Jahren im Zuge des U-Bahn-Baus neu gestaltet. Mittlerweile ist er durchzogen von gesprungenen Steinplatten und abgenützten Pflastersteinen. Diese werden dann aber nicht grundlegend repariert, sondern lediglich mit Asphalt ausgegossen. Eine Reparatur wurde schon oft versprochen. Seit Jahren passiert nichts außer neuen Asphaltflecken. Das ist eines Weltkulturerbes einfach nicht würdig. Eine Generalsanierung ist daher dringend notwendig. Ich wünsche mir die Einleitung der Sanierung des Stephansplatzes für 2016. Die Sanierung des Stephansplatzes war ja bereits Teil der Ausschreibung, in deren Zug Kärntnerstraße, Graben und der Stock-im-Eisen-Platz neu gestaltet wurden. Die Generalsanierung des Stephansplatzes ist mir ein besonderes Anliegen. Die Innere Stadt ist die Visitenkarte Wiens, die Visitenkarte Österreichs. Der Stephansplatz ist zweifelsohne das unbestrittene Zentrum Wiens. Dieser Vorbildfunktion muss auch das Erscheinungsbild des Stephansplatzes gerecht werden.
Im Zuge der Sanierung soll zudem die gerade neu eröffnete Virgilkapelle baulich abgesichert werden, um Wasserschäden zu vermeiden. Klar ist zudem: Zusätzliche Verbauungen, etwa durch Schanigärten, soll es nicht geben. Der Dom soll voll zur Geltung kommen.
Zweiter Lift am Stephansplatz dringend notwendig
Obwohl die U-Bahn-Station Stephansplatz eine der wichtigsten Umstiegsstellen Wiens ist, gibt es nur einen einzigen Lift von der Oberfläche hinab – im Haas-Haus. Davor bilden sich regelmäßig lange Warteschlangen. Ein Lift ist einfach nicht genug. Der Stephansplatz ist eine zentrale Drehscheibe und viele Menschen sind auf den Lift angewiesen. Daher bin ich den Wiener Linien dankbar, dass sie diesen Wunsch so positiv aufgenommen haben. Ein möglicher Standort könnte in einer Seitenstraße sein.
Klar ist: Das Ensemble des Stephansplatzes soll durch ein Lifthäuschen nicht beeinträchtigt werden. Daher sind die Experten gefordert, hier einen geeigneten Standort zu finden.